K�hle Tage, von Winter wollen wir in Deutschland nicht wirklich sprechen ? Regen, kurz Sonne, Schneeschauer, wieder etwas w�rmer?so wirklich entscheiden kann sich das Wetter dieses Jahr nicht. Also eigentlich perfekte Bedingungen f�r unseren Test der North Face Atlas Triclimate Jacket. So werden zumindest, au�er dem Sommer, die meisten Jahreszeiten gleich mit abgedeckt. Und als ob es die Hersteller gewusst h�tten, genau f�r dieses wechselhafte Wetter haben Sie sogenannte Doppeljacken im Programm.
North Face Atlas Triclimate Jacket Hardshell Test
Die Anforderungen an die Jacke sahen dann auch wie folgt aus:
- Sie sollte gegen K�lte isolieren
- Wasserdicht sein
- Flexibel anpassbar, mit herausnehmbarer Innenjacke
- Nicht zu schwer sein
- Maximal 250 Euro kosten
Mit diesen f�nf Punkten gefiel das Modell von North Face am besten, einer Marke, die f�r mich pers�nlich Neuland bedeutet. Bei der Atlas handelt es sich um eine so genannte Hardshelljacke.
Unterschied zwischen Softshell und Hardshell
Im Endeffekt bieten Hardshelljacken genau das, was viele Softshell nicht leisten k�nnen. Sie sind wasserdicht und haben durch eine atmungsaktive Membran einen breiteren Einsatzbereich.�Vom Material sind Sie nicht so soft wie eben Softshelljacken, sondern wie der Name schon sagt h�rter. Das macht die Jacken etwas unbequemer, der� Tragekomfort f�hlt sich nicht so luftig an, daf�r sind diese auch wesentlich breiter f�r verschiedene Wetterbedingungen geeignet.
Atlas Triclimate Jacket in der Praxis
Bestellt wurde wieder �ber den Bergfreunde Onlineshop, wenige Tage sp�ter war das Paket auch schon da. Als Farbvariante hat mir das dunklere Sumpfgr�n, ?fig green / asphalt grey? sehr gut gefallen. Die Farbe ist nicht aufdringlich, wer will schon im Wald st�ndig knallige Kontraste setzen. Von der Ausstattung ist dabei was mu�, der Rest wird nicht vermisst. Seitlich befinden sich zwei gro� Taschen, eine weitere in H�he der Brust sowie eine Innentasche.
Praktische Details sind der Reissverschluss vorn mit seiner Velcro-Abdeckleiste, man mu� es dem Regen ja nicht ganz so einfach machen. Ebenfalls als sehr n�tzlich habe ich die zwei Unterarmrei�verschl�sse empfunden. L�ngst nicht immer Standard, leider auch in dieser Preisklasse. Sch�n wenn Sie also mit dabei sind. Wenn doch Regen einsetzt, hilft die einstellbare Kapuze weiter, deren Material fest ist und nicht bei jedem Windst��chen wieder vom Kopf geweht wird.
Bei dem Material setzt North Face mit der Atlas Triclimate auf HyVent. Dieses ist wasserdicht, atmungsaktiv und von robuster Machart. Man h�rt die Jacke beim laufen, sicher, aber das ist nun eben der Preis f�r den Wetterschutz. Daf�r trotzt die Atlas Triclimate auch wirklich K�lte und Regen ? fast schon zu gut. Um die 0� mit T-Shirt + Pullover unter der Jacke ist diese eindeutig zu warm. Hier �bernimmt die Fleecejacke wirklich sehr gute Dienste. Im Wald mit Hund, war die Jacke fast permanent ge�ffnet, es w�re wohl kl�ger gewesen die Innenjacke herauszuzippen. So sind bei den ersten Miniwanderungen auch gleich einige Dinge aufgefallen, positiv wie negativ.
Die ersten 3-4x tragen wurden von einem leicht chemischen Gerucht begleitet, der nicht wirklich angenehm war. Ob meine Nase zu sensibel ist (meint die bessere H�lfte), sei dahingestellt. Der Gerucht hat sich jedenfalls inzwischen verfl�chtig. Ebenso negativ bei der North Face: Sie f�llt einfach zu gro� aus! Bei meiner K�rpergr��e von 1.76 Meter und 84 Kilogramm passt die Gr��e L fast immer ? leider nicht bei der Atlas Triclimate. Gef�hlt ist das mindestens eine XL. An den �rmeln f�llt die Jacke gut 6-7 Zentimeter zu lang aus. Das l�sst sich etwas kaschieren, indem die Klettverschl�sse enger gestellt werden, beseitigt aber nicht, da� sich die �rmel dann aufstauen.
Tipp: Die North Face Atlas Triclimate f�llt gro� aus! Wem eine L schon zu luftig sitzt, sollte eine Nummer kleiner bestellen!
Neben diesem Manko tr�gt sich die Jacke bequem, auch am Hals. Es schneidet nichts ein, es piekst nichts ? fein! Auch die Innenjacke hat sich als praktisch erwiesen, diese ist leicht und kuschelig und w�rmt dennoch erstaunlich gut. Kommen wir noch eben kurz zur�ck zur Isolation der W�rme. Gef�hlt taugt die North Face auch f�r zweistellige Minusgrade, wenn sich der Tr�ger bewegt. Mit T-Shirt, Pulli und inklusive eingezippter Fleecejacke, hat sich nach 3 Stunden an der �u�eren Jacke (Hardshell) innen Feuchtigkeit gebildet. An dieser Stelle musste die HyVent Membran wohl kapitulieren. Die Feuchtigkeit, also nichts anderes als verdunstetes Wasser (oder Schwei�) aus dem K�rper, hat sich seinen Weg durch die Fleecejacke gebannt um dann an der Au�enjacke zu scheitern ? die Fleecejacke selbst war trocken. Das laste ich der Jacke nicht unbedingt negativ an. Daf�r waren die 0� + Pulli einfach zu viel des Guten.
Fazit North Face Atlas Triclimate Jacke Hardshell
Die Jacke erf�llt die gestellten Anforderungen sehr gut: K�rperw�rme wird am K�rper gehalten, Wasser von au�en bleibt auch dort. Dazu kommt eine gute Verarbeitung, die lediglich bei der Gr��e Schw�chen zeigt. Voll punkten kann die Jacke mit einem breiten Einsatzspektrum. Dieser erstreckt sich �ber Sommerabende, wo nur die Fleecejacke reicht. Weiter zum Herbst, wo die Hardshell zum Einsatz kommt und zum Schluss dem Winter, wo beides kombiniert getragen wird. Das Gewicht betr�gt in der mittleren Gr��e mit Innenjacke rund 1,3 Kilogramm, die zwar auffallen, aber nicht st�ren. Au�en kommt ein 70D faille weave Nylon HyVent 2L Material (= 100% Nylon) zum Einsatz, welches im Zusammenspiel mit getapten N�hten gegen Regen sch�tzt. Die Innenjacke (ebenfalls mit ?North Face? Logos), besteht aus Triclimate Fleece (= 100% Polyester).
Positiv | Neutral | Negativ |
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