Dienstag, 2. September 2014

Satudarah-Rocker wegen "Cyber-Bankraubs" vor Gericht

In einer Februarnacht 2013 verschwanden weltweit rund 36 Millionen Euro aus Geldautomaten in 24 L�ndern. Jetzt steht in D�sseldorf ein Rocker vor Gericht, der an dem Coup beteiligt gewesen sein soll.

Ein Rocker des niederl�ndischen Clubs Satudarah steht wegen des weltweiten "Cyber-Bankraubs" [1] in D�sseldorf vor Gericht. Der 33-J�hrige aus Den Haag ist gemeinsam mit einem 52-j�hrigen Komplizen seit Dienstag angeklagt, in Essen und D�sseldorf insgesamt 136.000 Euro erbeutet zu haben. Zum Prozessauftakt schwieg das Duo. Einer der Verteidiger sagte, sein Mandant habe Angst vor Racheakten der Hinterm�nner des Coups. Beiden Angeklagten wird besonders schwerer Computerbetrug vorgeworfen.

Der 33-j�hrige Rocker hatte in den Niederlanden im Gef�ngnis gesessen, weil er bei der Beseitigung der Leiche eines get�teten Rockers geholfen hatte. Die beiden Angeklagten waren nach Ansicht der Staatsanwaltschaft zwei von 20 Helfern, die in der Tatnacht aus Den Haag kommend in neun deutsche St�dte ausschw�rmten. Mit gef�lschten Kreditkarten waren an Geldautomaten in diesen St�dten insgesamt 1,8 Millionen Euro erbeutet worden.

Weltweit waren Hunderte Helfer in 24 L�ndern im Einsatz, sie erbeuteten 36 Millionen Euro. Sicherheitslecks in einer indischen Filiale einer US-Firma f�r internationalen Zahlungsverkehr und einer Bank im Oman sollen den Coup erm�glicht haben. Der mutma�liche Drahtzieher des Coups, ein t�rkischer Hacker, war in einem Frankfurter Hotel festgenommen worden.

Weltweit wurden in dieser Nacht 36.000 Abhebungen mit gef�lschten Geldkarten registriert. In Dortmund, Duisburg, Frankfurt, Mannheim, Koblenz, Hamburg, Bremen, Essen und D�sseldorf wurden insgesamt 1,8 Millionen Euro abgehoben.

Voriges Jahr wurde in D�sseldorf bereits �ber eine 56-j�hrige Niederl�nderin und ihren 35 Jahre alten Sohn verhandelt. Diese waren in der Stadt im Februar 2013 erwischt worden, als sie 170.000 Euro mit Kreditkarten-Doubletten abhoben. Im November wurden sie jeweils zu einer Gef�ngnisstrafe von vier Jahren und drei Monaten verurteilt [2]. (mit Material der dpa) / (anw [3])

interessant Blog-Beitrag

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen