Freitag, 6. Juni 2014

Guardian startet �bermittlungsdienst f�r Whistleblower

Guardian startet anonymen �bermittlungsdienst f�r Whistleblower und Informanten.

Guardian startet anonymen �bermittlungsdienst f�r Whistleblower und Informanten.

Einige Zeitungen und Nachrichtenagenturen nutzen mittlerweile einen Open-Source-Dienst, mit dessen Hilfe Journalisten sich mit ihren Quellen vertraulich austauschen k�nnen. Die Software soll den Informanten ein hohes Ma� an Anonymit�t erm�glichen. Ein Jahr nach den ersten Snowden-Enth�llungen startet auch der britische Guardian einen solchen Dienst.

SecureDrop ist eine Plattform, die verschl�sselten Informationsaustausch zwischen Journalisten und ihren Quellen erm�glicht. Mit Hilfe von Anonymisierungstechnologien wie Tor oder dem Tails Operating System r�umt SecureDrop den Quellen die M�glichkeit ein, streng vertrauliche Dokumente anonymisiert ? ohne M�glichkeiten der R�ckverfolgung - weiterzureichen.

Die erste Version von SecureDrop geht auf den Netzaktivisten Aaron Swartz zur�ck. Nach seinem Selbstmord im Jahr 2013 �bernahm die Freedom of the Press Foundation die weitere Entwicklung der Open-Source-Plattform. Trevor Timm, Direktor der Organisation, sieht in der Entwicklung von SecureDrop eine Antwort auf den wachsenden �berwachungswahn der Regierungen. Seiner Ansicht nach, "hilft die Software investigativen Journalisten und Whistleblowern gleicherma�en, wichtige Nachrichten an die breite �ffentlichkeit zu tragen".

Jedes Nachrichten-Medium hat die M�glichkeit SecureDrop zu installieren. Die Software bedient sich der Server des jeweiligen Unternehmens; genaue Informationen, wie zum Beispiel die IP-Adressen der Kommunikationspartner, werden aber nicht gespeichert. Vergangenes Jahr unterzog eine Gruppe von Kryptographen SecureDrop einer gr�ndlichen Revision und aktualisierte die Software in Hinblick auf alle wichtigen Sicherheitsfragen. Wie Timm weiter ausf�hrt: "SecureDrop ist speziell f�r journalistische Medien geschaffen und erm�glicht ihnen, Hinweise und Dokumente in anonymisierter und viel sicherer Weise zu erhalten als per E-Mail oder Telefon." Eine Garantie geben die Betreiber nat�rlich nicht. �ber die offizielle Webseite der Freedom of the Press Foundation stellen die Betreiber n�chtern fest, dass "jede Organisation, die 100-prozentige Sicherheit verspricht, nicht die Wahrheit sagt".

Ein Jahr nach den ersten Snowden-Enth�llungen

Ab dem heutigen Tag ist auch �ber die Webseite des Guardians der SecureDrop-Dienst erreichbar. Das System wird auf Servern au�erhalb Gro�britanniens betrieben. Zur�ckzuf�hren ist das auf den Druck der britischen Regierung im Fall der Enth�llungen von Edward Snowden. Auf den Tag genau heute vor einem Jahr ver�ffentlichte der Guardian den ersten Artikel �ber den Abh�rskandal der NSA. Die Ver�ffentlichung der Unterlagen des ehemaligen NSA-Mitarbeiters Snowden l�ste eine weltweite Debatte rund um das Thema �berwachung und Missachtung geltender Pers�nlichkeitsrechte aus.

Alan Rusbridger, Chefredakteur des Guardian, sieht es als Kernaufgabe des Journalismus, Quellen zu sch�tzen, und ist froh SecureDrop anzubieten. Wie der Guardian berichtet, sind unter den Nutzern des Dienstes Nachrichtenagenturen und Medien wie The New Yorker, ProPublica und Glenn Greenwalds Enth�llungsportal The Intercept. The New Yorker betreibt eine modifizierte Version von SecureDrop unter dem Namen Strongbox bereits seit Mai 2013. /rc

Bild-Quellen: wikipedia.org

News Redaktion am Freitag, 06.06.2014 17:05 Uhr

Tags: guardian journalist glenn greenwald whistleblower securedrop

2 Reaktionen zu dieser Nachricht

  • scarface22 am 06.06.2014 20:23:10

    Habe ich da was falsch verstanden? - Ich dachte, das gr��te Problem w�re bisher gewesen, dass seri�se Medien den Whistleblowern nicht glaubten ... (Eben, weil sie anonym waren) anscheind ist es nicht so, xD ...

  • Wronnay am 06.06.2014 19:36:13

    Habe ich da was falsch verstanden? - Ich dachte, das gr��te Problem w�re bisher gewesen, dass seri�se Medien den Whistleblowern nicht glaubten ... (Eben, weil sie anonym waren) ...

  • gullinews am 06.06.2014 17:05:25

    Einige Zeitungen und Nachrichtenagenturen nutzen mittlerweile einen Open-Source-Dienst, mit dessen Hilfe Journalisten sich mit ihren Quellen vertraulich austauschen k�nnen. Die Software soll den Informanten ein hohes Ma� an Anonymit�t erm�glichen. Ein Jahr nach den ersten Snowden-Enth�llungen starte ...

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