Samstag, 21. Juni 2014

Nach Hodenkrebs-OP blickt Orlishausen nach vorne

Kehrt zur Mannschaft zur�ck: Zwei Monate nach seiner Krebsoperation ist Dirk Orlishausen nun beim Trainingsauftakt des Karlsruher SC dabei. GES

Kehrt zur Mannschaft zur�ck: Zwei Monate nach seiner Krebsoperation ist Dirk Orlishausen nun beim Trainingsauftakt des Karlsruher SC dabei. GES

Nach Hodenkrebs-OP blickt Orlishausen nach vorne

Lange hat Dirk Orlishausen geschwiegen. Jetzt, fast zwei Monate nachdem dem KSC-Torh�ter ein b�sartiger Hodentumor entfernt wurde, meldet sich ?Orle? zur�ck: ?Ich bin am Montag beim Trainingsauftakt dabei?, sagt der 31-j�hrige Karlsruher Kapit�n strahlend. ?Es geht mir gut ? richtig gut!? Vor allem, weil es keine weiteren Behandlungen, keine Chemotherapie geben wird. Der Krebs scheint besiegt.

?Bei Nachuntersuchungen wurde nichts festgestellt. Abtasten,Ultraschall, Blut ? alles o.k!?

Doch der fast Zwei-Meter-H�ne bekennt auch: ?Wenn man im Wartezimmer sitzt ? dann flackert alles wieder auf. Wenn dann der Arzt das Ultraschallger�t in die Hand nimmt, dann denkt man schon: Puh, hoffentlich ist da nichts ??

Der Fu�ball-Profi rechnet mit ?Null-Auswirkungen? auf seine Leistungsf�higkeit. ?Nat�rlich muss ich die sechs Wochen, in denen ich nichts machen durfte, aufarbeiten. Im Ausdauerbereich fehlt etwas die Luft.? Bei dem Eingriff wurden Muskeln in der Leiste und im Bauch in Mitleidenschaft gezogen. ?Das zwickt und zwackt, aber das wird.? Vor einigen Tagen begann er still und leise mit individuellem Training. Er arbeitet Defizite auf, um schnell wieder voll belastbar zu sein. ?Ich habe fast zwei Kilo an Muskelmasse verloren. Das merkt man, da fehlt die Spannung im K�rper.?

Doch dann: Genug nach hinten geschaut: ?Orle? versp�rt Tatendrang: ?Ich setze mir immer Ziele, ich will immer besser werden. Wir waren F�nfter in der abgelaufenen Spielrunde, dann will ich jetzt Vierter oder gar Dritter werden.? Das Team habe Erfahrungen gesammelt und gesehen, was, vor allem gegen Ende der Saison, gefehlt hat. ?Wenn Teams gegen uns nur auf Defensive gesetzt haben, dann fehlte uns die spielerische Leichtigkeit, solche Abwehrbollwerke auseinanderzuspielen.? Daran m�sse man arbeiten, ?damit der ganz gro�e Coup gelingt.?

Von Spiel zu Spiel Gas geben

Das Wort Aufstieg vermeidet er. ?F�r die kommende Saison davon zu reden, w�re nicht besonders clever. Wir tun gut dran, das so zu handhaben, wie es die Trainer machen. Jedes Spiel gewinnen wollen, jedes Mal Vollgas geben ? und dann wieder auf die n�chste Partie schauen.? Zurzeit schaut er viel WM-Fu�ball, sogar nach Mitternacht. Damit, dass Deutschland den Titel gewinnt, rechnet Orlishausen nicht. ?Ich tippe eher auf Brasilien oder Argentinien, wenn unsere Elf das Halbfinale schafft, bin ich zufrieden.?

Autor: Peter Putzing

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