Samstag, 7. Juni 2014

Skript kickt Google Glass aus dem WLAN-Netz

Google Glass : nicht �berall erw�nscht.

Google Glass : nicht �berall erw�nscht.

Der Berliner K�nstler Julian Oliver hat ein Skript geschrieben, mit dem Googles Datenbrillen aus jedem �ffentlichen WLAN geworfen werden k�nnen. Mit mobilem Mini-PC und einer USB-Antenne k�nnten genervte B�rger unerw�nschte "Glassholes" sogar permanent trollen. Derweil rei�t die Kritik an dem k�rzlich in den USA gelaunchten Produkt nicht ab.

Der Neuseel�nder Julian Oliver, ans�ssig in Berlin, bezeichnet sich selbst als K�nstler und "kritischen Entwickler". Er hat das Skript Glasshole.sh geschrieben, welches die Google Glass aus WLAN-Netzwerken hinauswirft. Hierzu durchsucht das Script ein WLAN alle 30 Sekunden nach den Datenbrillen, die es anhand ihrer MAC-ID erkennt, um anschlie�end alle "Glassholes" aus dem Netzwerk zu entfernen. Laut dem Magazin Wired braucht das Skript keinen Zugang zum Router, auch erweiterte Rechte im Netzwerk sind nicht erforderlich. Mittels Aircrack-NG gibt es sich gegen�ber der Datenbrille als das Netzwerk aus und fordert sie auf, sich abzumelden. Mit Hilfe eines portablen Mini-PCs mit USB-Antenne w�re es so m�glich, Google-Glass-Tr�ger in der Umgebung permanent aufzusp�ren und sie aus lokalen Netzwerken herauszuwerfen. Hauptmotivation f�r den Entwickler sei, dass Googles Gadget nicht anzeigt, ob es gerade fotografiert oder filmt, weshalb es neuer Strategien bed�rfe, sich gegen ungewollte Aufnahmen zur Wehr zu setzen. Zurzeit arbeite er an einer Weiterentwicklung des Skripts, die die Verbindung zwischen den Brillen und dem Smartphone des Besitzers unterbrechen soll.

Das multifunktionale Gadget polarisiert nach wie vor

Derweil hagelt es f�r die multifunktionalen Brillen weiterhin Kritik und Verbote. So sollen die verbauten Komponenten des in den USA seit drei Wochen regul�r erh�ltlichen Ger�tes, das zum stolzen Preis von etwa 1.500 Dollar angeboten wird, zusammen einen Wert von nur etwa 80 Dollar haben. An immer mehr Orten bekommt die Brille Hausverbot, neben Kasinos, Kinos, Banken und Krankenh�usern ist f�r die liebevoll "Glassholes" genannten Brillentr�ger auch vor der T�r von immer mehr Clubs und Bars Schluss. Regelm��ig tauchen zudem Berichte �ber t�tliche Angriffe auf Glass-Besitzer auf. Der Schleswig-Holsteinische Datenschutzbeauftragte Thilo Weichert bezeichnete das Google-Produkt als "Waffe zur Verletzung von Pers�nlichkeitsrechten".

Die Brille k�mpft also zunehmend mit einem Imageproblem, dem Google mit PR-Ma�nahmen entgegenzuwirken versucht. In Kooperation mit dem Label DVF der Designerin Diane von Furstenberg wird eine Edition von Google-Glasses-Designerbrillen auf den Markt gebracht. Tennis-Ass Roger Federer und Legende Stefan Edberg testen die Ger�te auf YouTube bei einer Partie auf dem Court. /cb

Bild-Quellen: wikipedia.org

News Redaktion am Freitag, 06.06.2014 17:40 Uhr

Tags: google skript glasshole

13 Reaktionen zu dieser Nachricht

  • DiAL033 am 07.06.2014 19:14:49

    Weiter ist das beeintr�chtigen fremder Ger�te moralisch genauso fragw�rdigend wie das unerw�nschte Aufzeichnen anderer Mitmenschen. Glasshole written by Asshole. Passt ja wunderbar. Das wuerde ich doch eher verneinen. Als Betreiber eines Wi-Fi Hotspots steht es mir a ...

  • Ataman am 07.06.2014 18:51:37

    Genau, weil Google Glass ohne Netzwerkverbindung nicht Aufnahmef�hig ist, oh wait...! Jeder Smartphone-Besitzer ist heutzutage in der Lage sein Handy als pers�nlichen Hotspot zu benutzen. Der Nutzen dieses Skript h�lt sich meiner Ansicht nach also ziemlich in Grenzen. Weiter ist das beeintr�chtige ...

  • Satanarchist am 07.06.2014 17:27:25

    Alles sch�n und gut, aber bringt Google nicht einfach ne Version ohne Kamera oder zumindest eine mit Verschluss, wie es teilweise die Walkman Handys hatten? Das w�rde doch die ganze "ungewollt ausspioniert werden" Sache auf Smartphone Ebene reduzieren. ohne kamera? a ...

  • pop-dog am 07.06.2014 13:15:35

    Alles sch�n und gut, aber bringt Google nicht einfach ne Version ohne Kamera oder zumindest eine mit Verschluss, wie es teilweise die Walkman Handys hatten? Das w�rde doch die ganze "ungewollt ausspioniert werden" Sache auf Smartphone Ebene reduzieren. ...

  • Helau55 am 07.06.2014 11:23:49

    Nun wenn du den Beitrag richtig gelesen hast, wirst du auch im Text finden, das diese Brillen mit dem Netzwerk verbunden sind. Aber daf�r muss man auch den Beitrag lesen und nicht nur die Kommentare. Lesen ist eine Sache - verstehen eine ganz Andere wie man hier sieht. :rolle ...

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