Freitag, 20. Juni 2014

Mit extragro�em Sensor: Canon PowerShot G1 X Mark II: Test der Edelkompakten

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Mit extragro�em Sensor

Von Sven Schulz, 20.06.2014, 11:35 Uhr

Die PowerShot G1 X Mark II ist das Topmodell unter den Kompaktkameras von Canon und teurer als manche Spiegelreflex. Lohnt sich die Ausgabe?

Canon PowerShot G1 X Mark II���COMPUTER BILD

Das lichtstarke Zoom-Objektiv der Canon PowerShot G1 X Mark II f�hrt beim Einschalten automatisch heraus. Der gute elektronische Sucher kommt in den Blitzschuh, kostet aber leider knapp 300 Euro Aufpreis.

Bei der PowerShot-G-Serie baut Canon viele Ausstattungsmerkmale ein, die man sonst nur bei Systemkameras und Spiegelreflexmodellen findet, beispielsweise einen Blitzschuh oder ein lichtstarkes Zoom-Objektiv. Mit Ersterem lassen sich leistungsstarke Blitzger�te an der Kamera verwenden, mit Letzterem ohne Blitz Fotos bei wenig Licht ohne h�ssliche Verwackler aufnehmen. Die G1 X Mark II ist das aktuelle Topmodell der Serie und kostet knapp 800 Euro, der externe Sucher schl�gt noch einmal mit 300 Euro zu Buche. Daf�r bekommt der Fotograf eine solide verarbeitete Kamera, die ausgeschaltet problemlos in der Jackentasche Platz findet.

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7 Bilder

Weniger Pixel, bessere Bilder


Ungew�hnlich: Der Sensor der G1 X Mark II hat weniger Pixel als beim Vorg�nger: zw�lf statt bisher 14 Megapixel. Die Bildqualit�t ist trotz der vergleichsweise niedrigeren Aufl�sung top: Die Aufnahmen sind scharf, sehr detailreich und geben Farben naturgetreu wieder. Der Sensor ist f�r eine Kompaktkamera riesig: Mit 14x18,7 Millimetern ist er sogar gr��er als bei den Systemkameras von Nikon, Olympus und Panasonic und fast so gro� wie bei den meisten Canon-Spiegelreflexmodellen. Durch die �ppige Fl�che sammelt der Sensor mehr Licht ein ? ein Vorteil, wenn man in schummeriger Umgebung an der ISO-Einstellung dreht: Selbst mit ISO 3.200 sehen die Bilder der G1 X Mark II richtig gut aus (siehe Bildergalerie). In der Gesamtansicht ist kaum ein Unterschied zu einer Aufnahme mit der Standardeinstellung ISO 100 zu sehen.
Canon PowerShot G1 X Mark II���COMPUTER BILD

Sucher und Monitor lassen sich klappen ? praktisch f�r Fotos �ber Kopf oder in Bodenn�he.

Einfache Bedienung, lichtstarke Linse


Wer einfach nur knipsen will, stellt das Programmwahlrad auf Gr�n. Wer jedoch selber die Kameraeinstellungen festlegen will, hat bei der G1 X viele M�glichkeiten. H�ufig verwendete Funktionen lassen sich dabei auf Tasten oder die beiden Drehr�der am Objektiv legen ? beispielsweise die rastende Zoom-Funktion. Hier zoomt das Objektiv nicht stufenlos, sondern springt von einer Standardbrennweite zur n�chsten (24, 28, 35, 50, 85, 100 und 120 Millimeter umgerechnet ins Kleinbildformat). Das Zoom-Objektiv ist in der Weitwinkeleinstellung sehr lichtstark (Blende 2) und auch in der Teleeinstellung noch lichtst�rker als die meisten Kompaktkamera-Zooms (Blende 3,9). Bei offener Blende und kurzem Abstand zum Motiv versinkt der Hintergrund sch�n in Unsch�rfe. Das macht die Bilder plastisch und lenkt den Blick des Betrachters aufs Motiv. Nachteil der lichtstarken Optik: Der Zoom-Bereich ist nicht sehr gro� (4,7-fach).

Schnell genug f�r Schnappsch�sse


Beim Einschalten muss sich der Fotograf etwas gedulden. Die G1 X Mark II braucht gut anderthalb Sekunden, um aufzuwachen. Danach reagiert der Edelmini flott: F�rs Scharfstellen und Ausl�sen braucht er nur 0,28 Sekunden. Gut: Der Autofokus arbeitet auch bei wenig Licht kaum langsamer ? dann ist das Bild nach 0,32 Sekunden im Kasten. Nur beim Zoomen braucht der Autofokus etwas l�nger zum Scharfstellen ? das st�rt beispielsweise beim Filmen.

Fazit


Die Canon PowerShot G1 X Mark II ist nicht gerade g�nstig, �berzeugt aber mit einer Kombination aus klasse Bildqualit�t, hohem Tempo und guter Verarbeitung. Schade nur, dass man den Sucher extra bezahlen muss.

Testnote:

noch mehr Unterhaltung weiteres aus Telekommunikation

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