Dienstag, 24. Juni 2014

Rennspiel f�r PC, PS3, Xbox 360: Grid Autosport: Freude am Fahren

0 Kommentare

Rennspiel f�r PC, PS3, Xbox 360

Von Olaf Bleich, Benedikt Plass-Fle�enk�mper, 24.06.2014, 15:00 Uhr

F�nf Rennklassen, jede Menge Fahrzeuge und wundersch�ne Strecken: Warum ?Grid Autosport? dennoch ?nur? ein erstklassiges, aber kein geniales Rennspiel ist!

Grid ? Autosport���Codemasters

Die Formel-3-Fahrzeuge in der Open-Wheel-Challenge liegen extrem tief auf der Stra�e und neigen in Kurven zum Ausbrechen.

Menschen sind Gewohnheitstiere. Da passt es, dass ?Grid Autosport? nur f�r PC, Xbox 360 und PS3 erscheint ? die Next-Gen-Konsolen gehen leer aus. Mit dem dritten Teil ihrer Rennspielreihe wollen die Racing-Experten von Codemasters zur�ck zu den Serien-Wurzeln. Hier dreht sich alles vornehmlich um das Fahren von Autos. Als Testpilot geben Sie im Einzelspielermodus in f�nf verschiedenen Klassen Gas: Touring, Endurance, Open-Wheel, Street und Tuner.

Zur Bildergalerie

9 Bilder

F�nf Klassen, ein Ziel


Der Karrieremodus ist selbsterkl�rend: Vor jeder Saison w�hlen Sie zun�chst die Klasse und erhalten anschlie�end Angebote von Sponsoren und Rennteams. Daran sind verschiedene Ziele gekoppelt, etwa Platzierungen vor bestimmten Rivalen oder bei Events. Allerdings besitzen Sie in neuem ?Grid?-Ableger keine eigene Garage und spielen auch nicht um Geld. Vielmehr sammeln Sie im Spielverlauf Erfahrungspunkte, mit denen Sie neue Wettbewerbe, Strecken und Fahrzeuge freischalten. L�blich: Es gibt keinen starren Weg durch die Karriere. Sie haben die freie Wahl, wie Sie nach den ersten Runden weiterspielen und in welchen Rennserien Sie am meisten Zeit verbringen. Anspielen sollten Sie dennoch alle Klassen. Denn nur, wenn Sie in jeder Serie die dritte Erfahrungsstufe erreichen, erhalten Sie Zugang zur sechsten und finalen Grid-Klasse.

Grid ? Autosport���Codemasters

Mit Hilfe der Schultertasten des Gamepads kommandieren Sie Ihren Teamkollegen. Leider erwies sich diese Funktion im Test als nahezu nutzlos.

Mehr Gas, mehr Spa�!
Das Rennspiel ist eine puristische Angelegenheit, verzichtet auf unn�tigen Ballast wie Story, Zwischensequenzen oder gar Technikspielereien. Stattdessen jagt ein Rennen das n�chste. Aufgrund der f�nf Klassen wird zumindest in den ersten Stunden viel Abwechslung geboten. Besonders die Tuning-Serie hat es in sich: Hier schrauben Sie mit simplen Schiebereglern am Setup amerikanischer Muscle Cars herum, versuchen sich beim Zeitfahren und beweisen sich in Drift-Rennen. Schade: F�r diese Spezialdisziplinen gibt es keine echte Einf�hrung, das Spiel wirft Sie ins kalte Wasser.
Die �brigen Rennserien spielen sich deutlich einsteigerfreundlicher. In den robusten Tourenwagen sind gelegentliche Karambolagen gerne gesehen, die F3-Flitzer der Open-Wheel-Challenge bieten ein tolles Geschwindigkeitsgef�hl, und die Nachtfahrten auf den Endurance-Kursen entpuppen sich aufgrund der flotten Sportwagen und der eingeschr�nkten Sichtweite als echte Herausforderung. Insgesamt spielt und steuert sich der Codemasters-Renner klasse; die Boliden reagieren prompt auf alle Lenkbewegungen. Sehr gut: Anf�nger stellen sich ihr Rennerlebnis selbst zusammen, aktivieren beispielsweise Lenk- und Bremsunterst�tzung.

Zur Bildergalerie

25 Bilder

Rewind!


Die Rennen sind nicht nur sch�n anzusehen, sondern auch herrlich packend: Die Computer-Piloten geben sich alles andere als zart besaitet und scheuen im Kampf ums Treppchen nicht vor wilden Remplern zur�ck. Gl�cklicherweise bietet das PS-Spektakel wieder die optionale Flashback-Funktion, mit der Sie das Rennen um etwa 15 Sekunden zur�ckspulen und dann wieder einsteigen k�nnen. Das verhindert Frustmomente und unn�tige Neustarts.

Trotz aller K�rperlichkeiten d�rfen Sie sich auf den Pisten nicht wie die Axt im Walde benehmen. Versuchen Sie etwa Schikanen �ber die Wiese abzuk�rzen, bestraft Sie das Spiel und drosselt kurzzeitig die Leistung Ihres Motors. Eigentlich eine prima Idee, allerdings wurde diese in der Praxis sehr penibel umgesetzt. So erhalten Sie etwa in der Tourenwagenklasse auch Strafen, wenn Sie ein Konkurrent aus der Kurve dr�ngt. Und: Nicht immer ist klar ersichtlich, wann eine Kurve als abgek�rzt gilt und wann nicht.

?Daran wird dein Rivale zu knabbern haben!?


Der Umfang �berzeugt: Die Renn-Simulation beinhaltet 100 Strecken an 22 Schaupl�tzen, die zudem toll gestaltet wurden. Vor allem die Stadtkurse von Barcelona und San Francisco pr�sentieren sich herrlich detailliert. Die Darstellung der Wagen verfeinert die Macher ebenfalls: Bei Unf�llen fliegen Karosserieteile durch die Luft und der Bildschirm wackelt. Besonders aus der Cockpitperspektive entsteht ein intensives Mittendrin-Gef�hl, was durch die soliden Motorenger�usche unterst�tzt wird. Entt�uschend fallen die eingestreuten Kommentare des eigenen Rennstalls aus: Sie wiederholen sich h�ufig und sind �hnlich nutzlos wie die M�glichkeit, den eigenen Teamkollegen auf Tastendruck zu befehligen. Der ist n�mlich weder in der Lage, einen zu unterst�tzen, noch h�lt er sich an die Vorgaben.

Fazit: Grid Autosport


Hier ist der Name Programm: ?Autosport? konzentriert sich auf das Wesentliche und f�hrt damit �ber weite Strecken goldrichtig. Der Racer steuert sich handlich, sieht klasse aus und bietet dank einer guten Computer-KI auch Profis eine Herausforderung. Allerdings mangelt es der Karriere auf Dauer an Vielfalt. Es fehlt eine gewisse Coolness, die Titel wie ?Forza Horizon? offen an den Tag legen. Unterm Strich ein sehr gutes Rennspiel, aber im Einzelspielermodus zu brav und zu konservativ programmiert.

Erscheinungstermin ?Grid Autosport?: 27. Juni 2014 f�r PC, PS3 und Xbox 360.

Fanden Sie diesen Artikel hilfreich?

Klicken Sie auf eine Schaltfl�che, um Ihre Wertung abzugeben.

Testspiegel: Durchschnittsnote 1,85

Quelle Beurteilung Zusammenfassung
Games Aktuell 83/100 Games Aktuell Kategorie: Einzeltest Grid: Autosport (07/2014)

Freuen Sie sich auf Grid Autosport?

Alle Infos Artikel lesen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen