Simulation f�r PC
Bierernst, bieder inszeniert und unn�tig fummelig: ?Der Planer ? Industrie-Imperium? macht nur Freunden des geregelten Stumpfsinns Spa�!
H�ssliches Entlein
Das Leid von ?Der Planer ? Industrie-Imperium? beginnt mit einer Einf�hrung von anno dazumal. Biedere Textk�sten erkl�ren zu Fahrstuhlmusik oberfl�chlich die einzelnen Men�punkte. Schon hier f�llt auf: Ein Grafik-Gigant ist das Wirtschaftsspiel nicht. Im Gegensatz zu ?Sim City? oder ?Anno 2070? ist die braun-gr�ne Landschaft trist, eint�nig und nicht sonderlich detailliert. Verwaschene Texturen auf kantigen Geb�uden und eckige Autos runden den unterdurchschnittlichen Eindruck ab.
Aber bekanntlich ist Grafik bei Strategiespielen nicht entscheidend. Und auch ?Der Planer? entwickelt mit dem langsamem Aufbau eines Gro�konzerns einen soliden Spielfluss. So kaufen Sie zun�chst Land, siedeln Arbeiter und erste Industrien an. Die Steuerung f�hlt sich jedoch alles andere als handlich an: Das ?Einz�unen? von Grundst�cken gestaltet sich dank Hindernissen wie Stra�en und Sehensw�rdigkeiten ziemlich m�hselig. Das Ziehen von Stra�enverbindungen und das Setzen von Geb�uden ist �hnlich umst�ndlich. In ?Der Planer ? Industrie-Gigant? ist es daher kaum m�glich, die wertvollen und kostspieligen Grundst�cke optimal auszunutzen.
Aufbausimulation mit Erfahrungssystem
Der eigentliche Wirtschaftsteil ist dagegen sehr umfangreich. Starten Sie mit kleinen Bauernh�fen und einigen Solarkraftwerken, f�rdern Sie im Spielverlauf �l und andere Rohstoffe und verarbeiten diese zu teuren Endprodukten. Insgesamt wartet das PC-Programm mit gut 160 produzierbaren Waren auf. Allerdings ist der Weg zu G�tern wie Mikrochips oder gar Autos unn�tig unnat�rlich. Denn f�r jede ausgelieferte Warenladung bekommen Sie Erfahrungspunkte und steigen somit im Rang auf. Mit jeder neuen Stufe erhalten Sie die Option f�r zus�tzliche Rohstoffe und Geb�ude. Au�erdem belohnt Sie das Spiel mit F�higkeitenpunkten, mit deren Hilfe Sie ihr Spielerprofil aufwerten. So verschaffen Sie sich Vorteile, indem Sie zum Beispiel Edelmetalle schneller f�rdern oder Ihr Fuhrpark gar weniger Schaden nimmt.
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Brauchbares Wirtschaftssystem
Einen Gro�teil der Spielzeit verbringen Sie auf dem Markt und in Ihrem Lager. Klingt h�bsch, ist aber nicht viel mehr als eine Ansammlung von Tabellen. Hier nehmen Sie Auftr�ge an und liefern diese schlie�lich mit Hilfe Ihres Logistikzentrums aus. Jeder Warentyp kann nur mit bestimmten Vehikeln ? Milch beispielsweise nur mit K�hlwagen ? verschickt werden. Entsprechend m�ssen Sie Ihre Fahrzeugflotte ausr�sten und auch warten. Der Markt reagiert empfindlich auf Angebot und Nachfrage. Wer also Unmengen von Joghurt anbietet, bleibt darauf sitzen, sobald der Bedarf gedeckt ist. Die Handelsoptionen gestalten sich leider weitaus weniger intuitiv als in einem ?Anno 2070?. So lassen sich Handelsrouten nicht automatisieren. Auch gibt es keine echten �bersichten, wie schnell Waren tats�chlich hergestellt werden. Letztlich bleibt daher viel monotone Klickarbeit an Ihnen selbst h�ngen.
Obendrein ist ?Der Planer ? Industrie-Imperium? l�ngst nicht so komplex, wie er es gerne w�re und biegt sich die (scheinbare) Realit�t zu oft zurecht. Arbeiter sind multifunktional einsetzbar und k�nnen nicht f�r bestimmte Jobs spezialisiert werden. Der Umweltschutz nimmt ebenso wenig Einfluss auf das Geschehen wie die Lage der Geb�ude auf die hergestellten Produkte. Bauen Sie beispielsweise Wein in unmittelbarer N�he einer �l-Raffinerie an, wird das die K�ufer in den anderen St�dten nicht im geringsten st�ren. Unlogisch! Lediglich Rohstoffe wie �l oder Eisenerz sind an die Umgebung gekoppelt. Vorkommen sondieren Sie zuvor mit Hilfe des Geo-Zentrums.
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