Donnerstag, 24. April 2014

Bitkom erkl�rt Big Data

Der Branchenverband erkl�rt Entscheidern in einem kostenlosen Leitfaden Technik und Einsatz von Big Data. Deutsche Unternehmen sollen einen Wettbewerbsvorteil haben, die �ffentliche Verwaltung das B�rgerverhalten vorhersagen.

Der deutsche IT-Branchenverband Bitkom hat einen Leitfaden zu "Big-Data-Technologien" ver�ffentlicht. Er soll Verantwortlichen in Wirtschaft und �ffentlicher Verwaltung die Technik erkl�ren und bei Entscheidungen helfen. Mitgearbeitet haben daran IT-Spezialisten sowie Wirtschaftsfachleute, Juristen und Experten f�r Aus- und Weiterbildung. Vor allem bei der Ausbildung von Data-Scientists bestehe Nachholbedarf.

Das kostenlos erh�ltliche, gut 200 Seiten starke PDF erkl�rt Konzepte wie In-Memory-Verarbeitung oder Complex Event Processing (Echtzeitauswertung). Ausf�hrlich kommt Hadoop zur Sprache, au�erdem Komponenten zur Verarbeitung (Analytik) und Aufbereitung (Visualisierung) von Daten. An zwei Beispielen wird die Integration von Big Data und Business-Intelligence-Systemen vorgestellt. Im letzten Kapitel empfehlen die Autoren unter dem Titel "Ausgew�hlte Anbieter von Technologien, L�sungen und Know-how" genau die Unternehmen, bei denen sie selbst t�tig sind.

Wachsende Bedeutung durch Wettbewerb

Laut Bitkom w�chst die Bedeutung von Big Data in allen Branchen und Lebensbereichen und wird mit Themen wie Cloud Computing, Industrie 4.0 und Mobile Computing zusammenwachsen. Der "Druck des Marktes" f�hre unweigerlich dazu, dass immer mehr Daten gesammelt w�rden. Schlie�lich sei es der Kunde selbst, der nicht mehr "als anonymes Profil", sondern "als Pers�nlichkeit mit individuellen Bed�rfnissen behandelt werden" wolle.

"Social-Media-Stimmungsdaten" illustrieren Fahspa�: Visualisierung einer Big-Data-Auswertung sozialer Netze anhand der Stichworte "�rger", Automarke, Fahrzeugtyp, "Verbrauch".
"Social-Media-Stimmungsdaten" illustrieren Fahspa�: Visualisierung einer Big-Data-Auswertung sozialer Netze anhand der Stichworte "�rger", Automarke, Fahrzeugtyp, "Verbrauch". Vergr��ern
Bild: BITKOM
K�nftig werde es in Unternehmen und der �ffentlichen Verwaltung normal sein, f�r Entscheidungen auf Big-Data-Analytik zur�ck zu greifen. Jede Organisation m�sse �ber Gesch�ftsprozesse, Marktentwicklungen und Kundenbef�rfnisse informiert sein, um einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen.

Datenschutz als spezielles Problem

In der �ffentlichen Verwaltung k�nne Big Data dabei helfen, "Vorhersagen �ber B�rger und deren Verhalten" zu erstellen und so beispielsweise den Verkehrsfluss zu beschleunigen oder die Sicherheit durch "optimierte" Einsatzpl�ne f�r Polizeikr�fte zu verbessern. Genehmigungsverfahren k�nnten beschleunigt werden, wenn Betrugsmuster automatisch erkannt w�rden.

Dem Thema Datenschutz ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Die von Big Data aufgeworfenen "ethischen Fragen" werden unter dem Begriff "Sozialrisiko" zusammengefasst. Dazu hei�t es: "Die Auswertung von Unmengen an Daten aus bisweilen oftmals kritischen Quellen, wie beispielsweise sozialen Netzwerken, vermittelt innerhalb der Bev�lkerung den Eindruck, von Staaten und Unternehmen umfassend �berwacht zu werden." Durch diesen Eindruck k�nne die Kundenbindung Schaden nehmen, weil Menschen im Gef�hl best�rkt w�rden, "unter permanenter Beobachtung" zu stehen. Zudem litten Unternehmen an Angst vor schlechter PR und w�rden wom�glich als "Datenkrake" bezeichnet.

Deutsche Daten-Treuhand vorgeschlagen

Als m�gliche Antwort auf die "Herausforderungen im Umgang mit pers�nlichen digitalen Daten" wird die Bildung eines staatlichen gesteuerten Marktes empfohlen. Diese "Deutsche Daten-Treuhand" (DEDATE) soll als �ffentlich-rechtliche K�rperschaft den Handel mit pers�nlichen Daten �berwachen. Vorgeschlagen hat diese Idee des Fraunhofer-Zentrums f�r Mittel- und Osteuropa (MOEZ), das ebenfalls am Leitfaden mitgearbeitet hat. (tiw)

das habe ich auch grad noch gefunden Echte Hingucker

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