Mittwoch, 23. April 2014

Chinesische Regierung setzt weiter auf Windows XP

Die chinesische Regierung zieht es einer Migration vor, Windows XP beizubehalten und Drittanbieter-Updates zu nutzen. Damit liegt sie landesweit im Trend: Gesch�tzte 70 Prozent aller PCs in China (rund 200 Millionen Ger�te) setzen Windows XP auch nach dem Support-Ende am 8. April noch ein.

Windows XP

Ein Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zitiert Yan Xiaohong, den stellvertretenden Direktor der National Copyright Administration of China (NCAC): ?Aus einem Mangel an Support k�nnten Sicherheitsprobleme entstehen, weil Microsoft keine Dienste mehr anbietet, was Computer mit XP durch Hacker angreifbar machen k�nnte.? Ein Umstieg sei aber keine Option: ?Windows 8 ist ziemlich teuer und w�rde die Beschaffungskosten der Regierung nach oben treiben.? Dem Bericht zufolge zahlt man in China 888 Yuan (102 Euro) f�r Windows 8.

Der Beh�rdensprecher erkl�rte auch, man spreche derzeit noch mit Microsoft. Parallel pr�fe man Sicherheitsl�sungen Dritter, die f�r eine Weiternutzung von XP bestimmt seien. Der Plan sei es, letzten Endes eine davon einzusetzen.

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Die chinesische Regierung hatte erst ab 2010 gegen die Nutzung von Raubkopien in Beh�rden gek�mpft, was laut Xinhua hunderte Millionen Dollar gekostet haben soll. 2013 war Yan zufolge bei einer internen Pr�fung erstmals das Ergebnis herausgekommen, dass keine Regierungsbeh�rde mehr illegale Microsoft-Software mehr verwendet.

Da es so viele XP-Systeme in China gibt, entwickelt sich dessen Absicherung zu einem eigenen Markt mit betr�chtlichem Volumen. So hatten im Februar auch die IT-Konzerne Kingsoft, Sogou und Tencent angek�ndigt, Dienste und L�sungen f�r die sichere Weiternutzung von XP bereitzustellen.

Bis Juli 2015 werden Nutzer des fast 14 Jahre alten Betriebssystems immerhin noch neue Virensignaturen erhalten. Dar�ber hinaus bietet Microsoft f�r Regierungskunden offenbar eine Supportverl�ngerung an, die etwa Beh�rden in Gro�britannien und den Niederlanden nutzen. F�r eine zus�tzliche Frist von einigen Monaten zahlen sie Millionenbetr�ge.

[mit Material von Ellen Yu, ZDNet.com]

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