Samstag, 26. April 2014

North Face Atlas Triclimate Jacket im Test

K�hle Tage, von Winter wollen wir in Deutschland nicht wirklich sprechen ? Regen, kurz Sonne, Schneeschauer, wieder etwas w�rmer?so wirklich entscheiden kann sich das Wetter dieses Jahr nicht. Also eigentlich perfekte Bedingungen f�r unseren Test der North Face Atlas Triclimate Jacket. So werden zumindest, au�er dem Sommer, die meisten Jahreszeiten gleich mit abgedeckt. Und als ob es die Hersteller gewusst h�tten, genau f�r dieses wechselhafte Wetter haben Sie sogenannte Doppeljacken im Programm.

North Face Atlas Triclimate Jacket Hardshell Test

Die Anforderungen an die Jacke sahen dann auch wie folgt aus:

  • Sie sollte gegen K�lte isolieren
  • Wasserdicht sein
  • Flexibel anpassbar, mit herausnehmbarer Innenjacke
  • Nicht zu schwer sein
  • Maximal 250 Euro kosten

Mit diesen f�nf Punkten gefiel das Modell von North Face am besten, einer Marke, die f�r mich pers�nlich Neuland bedeutet. Bei der Atlas handelt es sich um eine so genannte Hardshelljacke.

Unterschied zwischen Softshell und Hardshell

Im Endeffekt bieten Hardshelljacken genau das, was viele Softshell nicht leisten k�nnen. Sie sind wasserdicht und haben durch eine atmungsaktive Membran einen breiteren Einsatzbereich.�Vom Material sind Sie nicht so soft wie eben Softshelljacken, sondern wie der Name schon sagt h�rter. Das macht die Jacken etwas unbequemer, der� Tragekomfort f�hlt sich nicht so luftig an, daf�r sind diese auch wesentlich breiter f�r verschiedene Wetterbedingungen geeignet.

Atlas Triclimate Jacket in der Praxis

Jack Wolfskin & North Face? Geht schon, wenn man kein Markenwahni ist ;-)

Bestellt wurde wieder �ber den Bergfreunde Onlineshop, wenige Tage sp�ter war das Paket auch schon da. Als Farbvariante hat mir das dunklere Sumpfgr�n, ?fig green / asphalt grey? sehr gut gefallen. Die Farbe ist nicht aufdringlich, wer will schon im Wald st�ndig knallige Kontraste setzen. Von der Ausstattung ist dabei was mu�, der Rest wird nicht vermisst. Seitlich befinden sich zwei gro� Taschen, eine weitere in H�he der Brust sowie eine Innentasche.

Praktische Details sind der Reissverschluss vorn mit seiner Velcro-Abdeckleiste, man mu� es dem Regen ja nicht ganz so einfach machen. Ebenfalls als sehr n�tzlich habe ich die zwei Unterarmrei�verschl�sse empfunden. L�ngst nicht immer Standard, leider auch in dieser Preisklasse. Sch�n wenn Sie also mit dabei sind. Wenn doch Regen einsetzt, hilft die einstellbare Kapuze weiter, deren Material fest ist und nicht bei jedem Windst��chen wieder vom Kopf geweht wird.

Die Atlas Triclimate tr�gt sich angenehm. Man sieht aber gleich, da� Sie bei 1.76m und normal langen Armen zu lang ist (an den Armen).

Bei dem Material setzt North Face mit der Atlas Triclimate auf HyVent. Dieses ist wasserdicht, atmungsaktiv und von robuster Machart. Man h�rt die Jacke beim laufen, sicher, aber das ist nun eben der Preis f�r den Wetterschutz. Daf�r trotzt die Atlas Triclimate auch wirklich K�lte und Regen ? fast schon zu gut. Um die 0� mit T-Shirt + Pullover unter der Jacke ist diese eindeutig zu warm. Hier �bernimmt die Fleecejacke wirklich sehr gute Dienste. Im Wald mit Hund, war die Jacke fast permanent ge�ffnet, es w�re wohl kl�ger gewesen die Innenjacke herauszuzippen. So sind bei den ersten Miniwanderungen auch gleich einige Dinge aufgefallen, positiv wie negativ.

Die ersten 3-4x tragen wurden von einem leicht chemischen Gerucht begleitet, der nicht wirklich angenehm war. Ob meine Nase zu sensibel ist (meint die bessere H�lfte), sei dahingestellt. Der Gerucht hat sich jedenfalls inzwischen verfl�chtig. Ebenso negativ bei der North Face: Sie f�llt einfach zu gro� aus! Bei meiner K�rpergr��e von 1.76 Meter und 84 Kilogramm passt die Gr��e L fast immer ? leider nicht bei der Atlas Triclimate. Gef�hlt ist das mindestens eine XL. An den �rmeln f�llt die Jacke gut 6-7 Zentimeter zu lang aus. Das l�sst sich etwas kaschieren, indem die Klettverschl�sse enger gestellt werden, beseitigt aber nicht, da� sich die �rmel dann aufstauen.

Tipp: Die North Face Atlas Triclimate f�llt gro� aus! Wem eine L schon zu luftig sitzt, sollte eine Nummer kleiner bestellen!

Praktisch - die Kapuze und die unauff�llige Farbe.

Neben diesem Manko tr�gt sich die Jacke bequem, auch am Hals. Es schneidet nichts ein, es piekst nichts ? fein! Auch die Innenjacke hat sich als praktisch erwiesen, diese ist leicht und kuschelig und w�rmt dennoch erstaunlich gut. Kommen wir noch eben kurz zur�ck zur Isolation der W�rme. Gef�hlt taugt die North Face auch f�r zweistellige Minusgrade, wenn sich der Tr�ger bewegt. Mit T-Shirt, Pulli und inklusive eingezippter Fleecejacke, hat sich nach 3 Stunden an der �u�eren Jacke (Hardshell) innen Feuchtigkeit gebildet. An dieser Stelle musste die HyVent Membran wohl kapitulieren. Die Feuchtigkeit, also nichts anderes als verdunstetes Wasser (oder Schwei�) aus dem K�rper, hat sich seinen Weg durch die Fleecejacke gebannt um dann an der Au�enjacke zu scheitern ? die Fleecejacke selbst war trocken. Das laste ich der Jacke nicht unbedingt negativ an. Daf�r waren die 0� + Pulli einfach zu viel des Guten.

Fazit North Face Atlas Triclimate Jacke Hardshell

Die Jacke erf�llt die gestellten Anforderungen sehr gut: K�rperw�rme wird am K�rper gehalten, Wasser von au�en bleibt auch dort. Dazu kommt eine gute Verarbeitung, die lediglich bei der Gr��e Schw�chen zeigt. Voll punkten kann die Jacke mit einem breiten Einsatzspektrum. Dieser erstreckt sich �ber Sommerabende, wo nur die Fleecejacke reicht. Weiter zum Herbst, wo die Hardshell zum Einsatz kommt und zum Schluss dem Winter, wo beides kombiniert getragen wird. Das Gewicht betr�gt in der mittleren Gr��e mit Innenjacke rund 1,3 Kilogramm, die zwar auffallen, aber nicht st�ren. Au�en kommt ein 70D faille weave Nylon HyVent 2L Material (= 100% Nylon) zum Einsatz, welches im Zusammenspiel mit getapten N�hten gegen Regen sch�tzt. Die Innenjacke (ebenfalls mit ?North Face? Logos), besteht aus Triclimate Fleece (= 100% Polyester).

Positiv Neutral Negativ
  • Gute Verarbeitung
  • winddicht und wasserdicht
  • herausnehmbare Innenjacke mit guter W�rmeisolation
  • Chemischer Geruch am Anfang

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