Anne-Sophie Lecl�re nennt Justizministerin "�ffchen".
Ein franz�sisches Gericht hat die ehemalige Kommunalpolitikerin der Front National, Anne-Sophie Lecl�re, zu einer neunmonatigen Gef�ngnisstrafe und einer Zahlung von 50.000 Euro verurteilt. Lecl�re hatte im vergangenen Jahr auf ihrer Facebook-Seite die aus Guayana stammende Justizministerin rassistisch beleidigt. Obendrein legte sie in einem darauf folgenden Fernsehinterview noch verbal nach.
Die franz�sische Politikerin Anne-Sophie Lecl�re ist ein bekanntes Gesicht der Front National, die bei der Europawahl 2014 zur st�rksten Partei in Frankreich gew�hlt wurde. Die Kommunalpolitikerin machte ihre politischen Ansichten w�hrend der Vorlaufzeit zum Wahlkampf mehr als deutlich, als sie beispielsweise im vergangenen Oktober auf ihrer Facebook-Seite die franz�sische Justizministerin Christiane Taubira mit einem Affen verglich. Der Fall erregte gro�es Aufsehen und wurde von einer Organisation in Franz�sisch-Guayana, dem Herkunftsland von Taubira, vor Gericht gebracht. Das �bersee-Department verurteilte Lecl�re nun zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten. Zus�tzlich muss die mittlerweile suspendierte Kommunalpolitikerin f�r die Verleumdung der Ministerin eine Strafe in H�he von 50.000 Euro zahlen. Dar�ber hinaus entschied das Gericht, dass die Front National eine Mitschuld an dem rassistischen Vorfall tr�gt und verurteilte die Partei ebenfalls zu einer Geldstrafe. Mit 30.000 Euro f�llt diese nur etwas geringer aus als die von Lecl�re, die sich �ber das Ausma� der Strafe schockiert zeigte und die Verurteilung als "v�llig unverh�ltnism��ig" bezeichnete. Sowohl die Front National als auch Anne-Sophie Lecl�re k�ndigten an, in Berufung zu gehen.
Lecl�re behauptet, es sei ein Spa� gewesen
Das Foto auf Facebook zeigte die aus Guyana stammende Justizministerin neben einem kleinen Affen. Die Bildunterschrift unter dem �ffchen besagte "vor 18 Monaten" und unter dem Bild von der Justizministerin "jetzt". Lecl�re entschuldigte sich sp�ter f�r den Facebook-Eintrag, der ihrer Ansicht nach nichts mit Rassismus zu tun hatte, sondern lediglich als Spa� gemeint war ? eine Rechtfertigung, die keinesfalls dazu taugt, die Rechtspopulistin in einem besseren Licht dastehen zu lassen. In einem Interview mit dem TV-Format Envoy� Sp�cial zog sie dann wieder ordentlich vom Leder, indem sie n�chtern feststellte, dass sie die Justizministerin lieber in den �sten eines Baumes gehabt h�tte als in der Regierung und beschimpfte Taubira als eine "Wilde mit Teufelsl�cheln". F�r Marine Le Pen, die Vorsitzende der Front National, kam der Fall alles andere als gelegen, denn die Parteif�hrung wollte ? so der offizielle Kurs - weg vom Image der postkolonialen Rassisten. Nur kurze Zeit nach dem �ffentlichen Debakel wurde Lecl�re dann auch suspendiert.
F�r Christiane Taubira ist das indes nicht der einzige rassistische Vorfall gewesen. Die Justizministerin ist in der Vergangenheit mehrmals zur Zielscheibe rassistischer Beleidigungen geworden. Besonders ihr Engagement f�r die in Frankreich umstrittene gleichgeschlechtliche Ehe bringt Taubira Spott und H�me ein. /rc ���
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Bild-Quellen: lunion.presse.fr
News Redaktion am Mittwoch, 16.07.2014 18:35 Uhr
2 Reaktionen zu dieser Nachricht
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Pur am 16.07.2014 19:28:23
Ich habe den ersten Absatz schon beim Spiegel-Beitrag gepostet, dort fielen sie aber durch die Zensur: Wir haben mit unserer fanatischen Kindersch�nder(derzeitige Spitze: England!) und insbesondere Rechtsradikalen(hier besonders mit Pauschalisierung Andersdenkender)-Jagd Zust�nde wie kurz vor der ...
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GiggityGoo am 16.07.2014 18:46:11
Die Bildunterschrift unter dem �ffchen besagte "vor 18 Monaten" und unter dem Bild von der Justizministerin "jetzt". allein aus dem kontext heraus sollte man schon darauf kommen, aber "a 18 mois" bedeutet "mit 18 monaten" und nicht "vor 18 monaten"... ...
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gullinews am 16.07.2014 18:35:18
Ein franz�sisches Gericht hat die ehemalige Kommunalpolitikerin der Front National, Anne-Sophie Lecl�re, zu einer neunmonatigen Gef�ngnisstrafe und einer Zahlung von 50.000 Euro verurteilt. Lecl�re hatte im vergangenen Jahr auf ihrer Facebook-Seite die aus Guayana stammende Justizministerin rassisti ...
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